Die Flügelgurke soll ursprünglich aus Indien stammen, wird aber heute in ganz Südostasien und auch in weiten Teilen der übrigen Welt kultiviert.
Luffa acutangula ist eine einjährige, schnell wachsenden, kräftigen Ranke, die bis 10 Meter hoch werden kann und über wechselständige, grosse, leicht behaarte, meist herzförmige bis runde, tiefgrüne Blätter mit gesägten Rändern verfügt. Die Blüten sind achselständig und gelb (die männlichen Blüten erscheinen in Büscheln, die weiblichen einzeln). Die Ranke bildet bis zu 60 cm lange, hängende, zehnrippige Früchte aus, die zur Spitze hin verdickt sind. Die Flügelgurke wird in der Regel auf Gestellen gezogen und ist extrem produktiv – eine einzige Pflanze kann bis zu 25 Früchte ausbilden.
Flügelgurken haben eine leicht schwammige Textur. Roh schmecken sie wässrig, frisch, leicht süsslich und auch leicht säuerlich, gelegentlich zitronig. Sie haben ein zartes, recht eigenes Aroma, das eher an grüne Saubohnen erinnert denn an Zuchini oder Gurke. Gekocht schmekcken sie eher wie Zucchini. Vor Verwendung sollte man die harten Rippen mit einem Sparschäler entfernen – den Rest der Haut kann man mitessen, vor allem bei jüngeren und zarteren Exemplaren. Flügelgurken können wie Zuchini gedünstet oder gebraten werden und eigenen sich auch als Einlage für Omelettes oder Suppen.
Familie: Cucurbitaceae (Kürbisgewächse)
Wissenschaftlich: Luffa acutangula (Luffa foetida)
Französisch: Papengaye
Englisch: Angled Luffa, Ridged Luffa, Silk Gourd, Chinese Okra, Ribbed Gourd
Chinesisch: Sin Qua
In Europa erhält man Flügelgurken in manchen Asia-Shops. Die Früchte sollten sich fest anfühlen und über keine faulen Stellen verfügen. Sie können recht lange gelagert werden, verlieren dabei jedoch an Wasser, werden weich und schwammig.
First Publication: 15-4-2009
Modifications: 3-10-2011