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Noch spürte Hektor Maille die Würze der rotgeschmorten Kichererbsen im Bauch, die er im Restaurant von Ren Zilin gegessen hatte, da brach ein heftiges Gewitter über das nächtliche Peking nieder.

Rotgeschmorte Kichererbsen

Mit Soyasauce, Reiswein Sternanis und Zimt

Gewöhnlich passen rotgeschmorte Gerichte mit ihren wärmenden Aromen von Reiswein, Sternanis und Zimt eher in die kühlere Jahreszeit. Diese Kichererbsen jedoch sind derart beliebt bei den Gästen von Ren Zilin, dass sie das ganze Jahr hindurch auf der Karte stehen. Da der Herd bereits geputzt war, musste Geheimagent Hektor Maille diese Erbsen an einem heissen Abend in Peking kalt verzehren – natürlich aber schmecken sie besser noch warm.

Zutaten (für 2 bis 4 Personen)

300 g Kichererbsen

2 EL Rapsöl

1 Stück Ingwer von etwa 60 bis 70 g, geputzt aber nicht geschält, in feine Rädchen geschnitten

6 ganze Anissterne

1 Stange Zimt, in zwei oder drei Teile zerbrochen (ca. 5 g)

10 schwarze Pfefferkörner

1 TL Sichuanpfeffer, geröstet und fein gemahlen

2 scharfe rote Chili, der Länge nach halbiert und entkernt

1 dl Sojasauce

1 dl Reiswein Shào Xīng

2 dl Wasser

2 EL Zucker

Ev. 4 El Chingkiang-Reisessig

Zubereitung

  1. Man kann die Kichererbsen schon am Tag zuvor in Wasser einweichen und dann rund 1½ Stunden kochen. Oder aber man kocht die Erbsen am Tag selbst etwa zwei Stunden lang in leicht sprudelndem Wasser. Auf jeden Fall sollten die Erbsen, bevor sie weiter verwendet werden, zwar ansatzweise weich sein, jedoch noch sehr deutlich Biss haben, etwas zu viel Biss vielleicht sogar. So wie so gibt man sie zum Ende der Kochzeit in ein Sieb und lässt sie gut abtropfen.
  2. Das Öl in einem möglichst schweren und vor allem möglichst gut schliessenden Topf erwärmen. Die abgetropften Kichererbsen darin anziehen lassen.
  3. Die Gewürze (Ingwer, Anissterne, Zimt, Pfeffer, Sichuan-Pfeffer und Chili) unterheben und ganz kurz mitziehen lassen. Ablöschen mit Sojasauce, Reiswein und Wasser. Zucker beigeben. Alles gut vermischen, aufkochen lassen, Hitze stark reduzieren, Deckel aufsetzen und alles rund eine gute Stunde lang schmoren lassen. Etwa alle 15 Minuten kurz umrühren. Wenn der Topf schlecht schliesst, kann es sein, dass man während der Garzeit zusätzlich etwas Wasser beigeben muss.
  4. Zum Schluss sollten die Kichererbsen die meiste Sauce aufgesogen haben.

Man kann dem Erbsengericht eine zusätzliche Note geben indem man zum Schluss etwa 4 EL Chingkiang-Reisessig untermischt.

Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:

Im Verlauf dieses Menus fand Hektor Maille heraus, warum die Spur des Drachens bisher zu keinem Ergebnis geführt hatte:

First Publication: 6-10-2009

Modifications: 23-1-2011, 18-6-2011, 13-11-2011, 12-12-2011