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Pastinaken-Suppe mit Pfeffer

Eine nahezu weisse Suppenlandschaft, in der wie kleine Unsauberkeiten die Pünktchen und Schlieren frisch zerstossener Pfefferkörner schwimmen – der perfekte Einstieg in ein Menu, das den sogenannten «Mouches Volantes» gewidmet ist, mit denen sich Hektor Maille in der Antarktis mehr als gewöhnlich herumzuschlagen hatte.

Zutaten für 4 Personen

500 g Pastinaken

8 dl leichte Hühnerbrühe

2 bis 3 TL schwarzer Pfeffer

Salz

Zubereitung

  1. Pastinaken schälen und in grobe Stücke schneiden. In der Hühnerbrühe zum Kochen bringen, Hitze leicht reduzieren 30 Minuten garen.
  2. Abkühlen lassen und das Gemüse dann ein bis zwei Mal durch eine Passevite (mit möglichst kleinlöchriger Scheibe) geben oder (was etwas mühseliger ist) durch ein feinmaschiges Sieb drücken. 3 bis 5 dl Wasser beigeben und alles mit einem Schaumbesen gut verrühren.
    Man könnte versucht sein, die Suppe im Mixer zu pürieren, was ihr eine besondere Glätte und Feinheit geben würde. Allein die Pastinake wird, wie so manch anderes Gemüse auch, im Mixer ziemlich bitter.
  3. Pfeffer in einem Mörser nicht allzu fein zerstossen und in die Suppe einrühren. Mit Salz abschmecken.
  4. Kurz vor dem Essen sorgfältig erwärmen.

Wer die Suppe etwas cremiger und etwas weisser haben möchte, kann sie statt mit Wasser auch mit Milch verdünnen.

Alternative mit Vanille

Bevor wir uns entschlossen, hier ein Rezept mit Pfeffer vorzustellen, haben wir die Suppe einige Male mit einer Vanille-Schote und dafür ohne Pfeffer gekocht. Das Ergebnis war sehr speziell, die erdige Schärfe der Pastinake und die tiefe Süsse der Vanille gingen eine durchaus einzigartige Verbindung ein. Dann allerdings haben wir eine Pastinake erwischt, die ganz besonders süss war, und unsere Suppe wurde mit einem Mal zu einem Dessert avant l'heure, zu einem richtigen Appetitkiller.

Suppenlandschaft mit Unsauberkeiten.
HOIO-Testessen für Episode 14 der «Mission Kaki» am 26. Oktober 2010 in Zürich - mit Marianne Burki (oben) und Celine Zimmermann.

Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:

Im weissen Raum der Antarktis liess sich Hektor Maille mehr als gewöhnlich von den schwarzen, durch seinen Blick huschenden Fäden irritieren, die dem Sehen die Selbstverständlichkeit nehmen und es so ständig als einen Akt des Bewusstseins in Erinnerung rufen. Das Menu ist eine Hommage an diese «Mouches volantes»:

First Publication: 31-10-2010

Modifications: 20-6-2011, 15-11-2011, 18-12-2011