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Biscuits mit Schweineschmalz und Anis

Als Bizcochitos werden in den Spanisch sprechenden Ländern Lateinamerikas sehr verschiedene Arten von Blätterteiggebäck oder Keksen aufgetischt. Eine ganz besondere Bedeutung hat Bizcochito oder Biscochito allerdings in New Mexico, wo ein Anis-Shortbread mit diesem Namen 1989 offiziell zum «state cookie» erklärt wurde. Ein staatliches Rezept für das Gebäck gibt es zwar nicht – die meisten Quellen sind sich jedoch darin einig, dass das New Mexico Bizcochito mit Schweineschmalz hergestellt und mit Anis gewürzt wird. Natürlich gelingt das Gebäck auch mit Butter – aber der Schweineschmalz verleiht dem Bizcochito ein spezielles Aroma. Bizcochitos werden in den verschiedensten Formen ausgestochen – doch natürlich passen Kaktus und Schildkröte besonders gut auch zu den Abenteuern, die Hektor Maille in Santa Fe zu bestehen hatte.

1. Schweinschmalz (zum Beispiel im Wasserbad) so weit erwärmen, dass es weich wird. Mit dem Zucker zu einer homogenen Masse verrühren.
2. Mehl, Backpulver, Anis und Zimt gut vermischen und dann in einer grossen Schüssel mit der Schmalz-Zuckermischung und den zwei Eiern vermengen. So lange durchkneten (rund 5 Minuten) bis sich der Teig von den Rändern der Schüssel löst und als eine homogene Masse erscheint. Sollte die Mischung zu trockenen scheinen, kann man mit ein paar Tropfen Wasser nachhelfen – im umgekehrten Fall gibt man etwas mehr Mehl dazu. Einen Klumpen formen, Oberfläche mit etwas Mehl bestäuben, in Küchenfolie wickeln und wenigstens 1 Stunde lang (besser über Nacht) kühl stellen.
   Je länger man den Teig kühl stellt, desto besser vermischen sich die Aromen.
3. Teig auf einer bemehlten Oberfläche mit den Händen zu einem flachen Fladen auseinander drücken und dann 5 mm dünn auswallen. Mit Förmchen kleine Cookies ausstechen und auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech legen. In der Mitte des auf 200° vorgeheizten Ofens rund 10 bis 12 Minuten backen bis die Kekse hellbraun sind mit etwas dunkleren Stellen an den Rändern (die genaue Backzeit hängt vom Ofen ab).
4. Sofort mit einer Mischung aus Anis und Zucker bestreuen und auskühlen lassen (die Bestreuung hält erstaunlicherweise einigermassen gut). Die Kekse halten sich wenigstens eine Woche.

Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:

• Episode 17: Wortreich Wilder Westen
• Startseite «Mission Kaki» (mit Übersichtskarte)
• Weitere Geheimagenten-Rezepte

Unterwegs von Denver nach Los Angeles sieht sich Hektor Maille in eine Vielzahl heroischer Erzählungen eingespannt, die sich wie Projektionen vor seine eigene Geschichte blenden. Was ihn natürlich nicht daran hindert, die Küchen der Gegenden auszuprobieren, durch die er fährt – und sich in ein paar Spezialitäten aus Neu Mexico zu verlieben:

• Tomatensauce «New Mexico» (Dip-Sauce mit Knoblauch und Chili)
• Chile verde (Grünes Chili mit Rindfleisch und Chipotle)
• New Mexico Bizcochitos (Biscuits mit Schweineschmalz und Anis)

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