Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss; engl. raibow trout; franz. truite arc en ciel; span. trucha arco iris) stammt ursprünglich aus den Flüssen der Pazifikküste Nordamerikas. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zuerst in England und später auch im übrigen Europa eingeführt. Sie wurde und wird als Speisefisch in Teichwirtschaft gehalten. Laut Teubners «Grossem Buch vom Fisch» (S. 34) wächst die Regenbogenforelle schneller als die Bachforelle und hält auch wärmeres Wasser aus, was ihre Zucht vereinfacht und ertragreicher macht. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat sich die Nordamerikanerin auch in den freien Gewässern Europas so weit ausgebreitet, dass sie heute zum «normalen» Fischbestand gezählt wird.
Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. Sie unterscheiden sich von den Bachforellen durch ein markantes rotes Band auf den Flanken. An ihm erkennt man laut dem «Grossem Buch vom Fisch» (S. 34) auch die als «Lachsforellen» gehandelten grossen, rotfleischigen Exemplare von Oncorhynchus mykiss. Ausserdem haben sie einen kleineren und spitzeren Kopf als Bachforellen mit einem weiter hinten liegenden Unterkiefer.
Regenbogenforellen ernähren sich von Insekten (die sie auch im Flug jagen), Fröschen, Würmern, kleinen Fischen und kleineren Artgenossen (vor allem in der Teichwirtschaft kommt es offenbar häufig zu Kannibalismus). Je nach Futter kann die Regenbogenforelle auch rotes Fleisch haben.
Biologisch gehört die Art offenbar eigentlich nicht zu den Lachsartigen Fischen. Sie wurde jedoch so lange als Salmo gairdneri und Salomo irideus zur Lachsfamilie gezählt, dass sie in den meisten Fischkunden ihren Platz neben Bachforelle und Co. hat behalten können.
Regenbogenforellen haben in der Regel ein weisses, je nach Fütterung aber auch ein rotes Fleisch. Sie können poschiert, gebraten, gegrillt oder auch geräuchert werden. Besonders lecker schmeckt das Fleisch wenn das Tier nicht ganz durchgebraten ist – dann hat es eine zartelastische Konsistenz und ist sehr saftig.
Zu den klassischen Rezepten für Regenbogenforelle gehört Truite à la meunière, Forelle nach Art der Müllerin (diese hocharomatische Zubereitungsweise wird auch in der Kombüse der «PS Narina» geschätzt).
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First Publication: 6-2-2013
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