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1966 – vermutlich einer der besten Jahrgänge überhaupt, nicht nur im Burgund, wo dieser Flasche herstammt, und nicht nur beim Wein. (Zürich, Januar 2014)

Ausbau

Beim sogenannten «Ausbau» des Weins unterscheidet man zwei grundsätzlich verschiedene Arten den Wein zu altern. Bei der Oxidationsalterung, die in der Regel in Fässern stattfindet, steht der Wein in Berührung mit der Luft, also mit Sauerstoff. Sie ermöglicht vielfältige Reaktionen zwischen den im Wein enthaltenen Säuren, Tanninen, Pigmenten und weiteren Stoffen. Die Reduktionsalterung hingegen, die meist in der Flasche vonstatten geht, findet unter Luftausschluss statt – denn durch den Korken gelangt kein Sauerstoff in die Flasche. Das bedeutet, dass das bisschen freier Sauerstoff in der Flasche reduziert und schliesslich aufgebraucht wird. Natürlich laufen unter solchen Bedingungen ganz andere Reaktionen zwischen den gleichen Stoffen ab – sie zeichnen sich insgesamt dadurch aus, dass alles viel langsamer vonstatten geht.

Hugh Johnson («Der grosse Johnson», Kapitel Weinbereitung): «Die am Ende stehende Qualität und Mannigfaltigkeit kommt bei den meisten Weinen nur durch eine Kombination dieser beiden Formen der Alterung zustande, wobei das Verhältnis zwischen beiden recht unterschiedlich sein kann. Viele Weissweine werden sehr jung in Flaschen abgefüllt, wo sie noch erstaunlich an Qualität gewinnen. Champagner und Jahrgangs-Port reifen fast ausschließlich in der Flasche. Feine Rotweine bringen bis zu drei Jahre im Fass zu und reifen dann vielleicht zwei- bis dreimal solange in der Flasche nach. Tawny-Port und Sherry werden fast ausschließlich im Fass gealtert, eine weitere Flaschenalterung ist bei ihnen normalerweise nicht vorgesehen.»

First Publication: 13-12-2015

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