Der Seehecht, auch Europäischer Seehecht oder Hechtdorsch (Merluccius merluccius; engl. hake; franz. merlu; span. merluzza; ital. nasello) ist eine Art der Seehechte (Merlucciidae), die laut Teubners «Grossem Buch vom Fisch» (S. 91) von Nordnorwegen und Island bis nach Mauretanien und im Mittelmeer verbreitet ist.
Der Seehecht hat einen torpedoförmigen Körper und wird bis zu einem Meter lang und 10 kg schwer. Rücken und Flanken sind silbrig grau, die Bauchseite deutlich heller. Der Seehecht hat ein oberständiges Maul, dessen Schlitz bis auf Höhe der Augen reicht, seine Zähne sind spitz. Die Rückenflosse ist zweigeteilt, die Schwanzflosse spatenförmig.
Seehechte leben in Wassertiefen von 200 bis 300 Metern und ernähren sich vor allem von Schwarmfischen. Laut Teubners Buch steigen sie nachts zur Oberfläche auf, um dort Heringsfische zu jagen. Seehechte werden mit Schleppnetzen und Langleinen gefangen – die meisten werden offenbar im Nordatlantik aus dem Wasser geholt.
Seehecht gelangt vor allem frisch in den Handel, meist ganz, gelegentlich filetiert oder in Form von Koteletts. Sein Fleisch ist weiss und eher fest. Er kann gedämpft, gebraten, geschmort oder gebacken werden und verträgt auch stärkere Gewürze. Laut Teubners «Grossem Buch vom Fisch» (S. 91) weist Seehecht im Sommer die beste Qualität auf und gilt als die klassische Zutat der spanischen Zarzuela. Man kann den Fisch auch filetieren, in Limette marinieren, braten und als Topping auf einen vietnamesisch-mediterranen Nudelsalat legen (so jedenfalls wird das in der Kombüse der «PS Narina» gemacht).
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First Publication: 11-3-2013
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