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Szene aus dem «Kaimono Bugi» (買い物ブギ, «Shopping Boogie»), aufgenommen 1950. Rechts im Bild die Sängerin Shizuko Kasagi, die indirekt unseren Tonkotsu-Ramen «Bugi» den Namen gab.

«Ramen Bugi»

Der Name dieses kleinen Lokals, vor dem die Nudel-Fans in Sydney gerne Schlange stehen, geht darauf zurück, dass sein Inhaber Yutaka Hoshino ein absoluter Fan der Sängerin Shizuko Kasagi (1914-1985) ist, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg als die Queen of Boogie über die Bühnen und durch die Filme Japans rauschte. Natürlich wirbelt auch Yutaka seine Ramen am liebsten im Rhythmus von japanischem Boogie Woogie durch die Luft: «Vielleicht sind meine Nudeln ja nur ein bisschen besser als die bei ‹Ippudo› – den besseren Swing aber haben wir hier auf jeden Fall.»

Vielleicht möchten auch Sie etwas japanischen Boogie durch ihre Küche klingen lassen während sie Schweineknochen zu Brühe verarbeiten. Hier unsere Auswahl - alles gesungen von Shizuko Kasagi. (Um die Stücke downzuloaden klicken sie hier.)

«Okatamo (?)». Wir kennen den richtigen Titel dieses Stückes nicht aber wir lieben es – vor allem wegen des Dialogs zwischen der Trompete und der Stimme von Shizuko Kasagi, die hier etwas wunderbar Undiszipliniertes hat.

«Aialam (?)». In diesem Stück mit uns unbekanntem Titel scheinen die Einflüsse einer traditionellen japanischen Musik stärker spürbar als in anderen Songs. Es hat einen eigentümlichen Witz.

«Kimono (?)». Auch den richtigen Titel dieses Stückes kennen wir nicht. Und doch sind wir bei diesem Schmelz verführt, uns seiner Geschichte ganz hinzugeben – auch wenn es jedes Mal eine andere ist.

«Train (?)». Dieses Stück kommt wie ein echter Gassenhauer daher. Auch seinen Titel kennen wir nicht. Fast sieht man die rauchschwarzen Maschinisten, die mit Schaufel, Mütze und Shizuko Kasagi durch den Hauptbahnhof von Tokio swingen.

«Cuba (?)». Nochmals eine ganz andere Welt (ohne Titel). Fast fühlen wir uns hier in einem Tanzlokal in Havanna. Kaum zu glauben, dass es keine feurigen Kubaner sind, die hier den Rhythmus schlagen - eviva el fuego japanes!

Dass der «Tokyo Boogie Woogie» bis heute durch die Köpfe japanischer Musiker geistert, illustriert zum Beispiel diese Cover-Version von Ryoichi Hattori.

Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:

Japanische Restaurants halten für ihre Besucher einige Überraschungen bereit – manche sind nur etwas bizarr, andere vor allem auch unbezahlbar. Wer, wie Hektor Maille, sein Spesenkonto schon ein wenig strapaziert hat, hält sich am besten an Sushi oder an Nudel-Bars. Überraschende Aromen können sich überdies manchmal auch in einer Suppenschüssel finden:

First Publication: 20-5-2010

Modifications: 27-7-2010, 26-1-2011, 19-6-2011, 15-11-2011, 20-12-2011