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Mundstücke

Gewürze aus Santa Lemusa

Abkürzungen

Das Tagesangebot des Personalrestaurants wird jeweils in einer Vitrine ausgestellt – so auch die lemusischen Spezialitäten.

Erste Spezialwoche

Passend zu den fünf Orten, die in einer ersten Etappe des Projekts «44/33» im Stadtspital Triemli vorgestellt werden, gibt es auch fünf lemusische Gewürze zu entdecken, die in einer mobilen Boutik präsentiert und verkauft werden. Diese Gewürze spielen auch die Hauptrolle in fünf Rezepten aus Santa Lemusa, die es vom 18. bis 22. Juni 2012 im Personalrestaurant zu verkosten gibt.

Menus im Personalrestaurant

Montag: Hühnchen «Sugiau» (Hühnchenschenkel mit Kubebenpfeffer und Rosmarin in Rotwein geschmort)
Es gibt kein anderes Gericht, dessen Aroma uns in vergleichbarer Weise in die Wälder rund um die Chutes de Sugiau entführt – schon der Duft versetzt uns unter die mächtigen Kronen der Bäume, jeder Bissen ist knackendes Unterholz. Der Kubebenpfeffer «Cubèbe de Sugiau», der hier die Hauptrolle spielt, wird von André Zwazo angebaut – auch das Rezept stammt von ihm, allerdings kocht er es mit Rinderherz.

Dienstag: Frischkäse-Curry «Dibru» (Panir in Tomatensauce mit Kardamom, Ingwer und Safran)
Dieser Frischkäse in würziger Tomatensauce gehört zu den berühmtesten Gerichten des Restaurant «Dibru», das im Herzen von Les Balcons de la Bandole liegt. Das Aroma der Sauce wird wesentlich vom Kardamom bestimmt, der in der Gegend der kleinen Stadt kul- tiviert und als «Kap de la Bandole» auf der ganzen Insel geschätzt wird. Moti Mahal, der Patron des «Dibru», hat uns sein Rezept zur Verfügung gestellt.

Mittwoch: Pasta «Il Feltro» (Lammfleisch-Tomatensauce mit Milch und Muskatnuss)
Die Patsa «Il Feltro» ist, wie der Name schon verrät, ein Klassiker auf der Karte des Restaurants «Il Feltro» in Valeria. Im Grunde handelt es sich um eine Sauce vom Typ «Bolognese» – mit dem grossen Unterschied allerdings, dass sie mit Lamm statt Rind hergestellt wird und das Fleisch zu Beginn in Milch schmort. Ausserdem enthält der Sugo natürlich eine grössere Menge Muskatnuss – Valeria ist berühmt für das «Miskat Coco» der Familie Cocojon.

Donnerstag: Boeuf St-Brice (Rindsragout mit Orange und Sichuanpfeffer geschmort)
Dieses Rezept gehört zu den Klassikern auf der Karte des «Chant‘ermite» in Valodes. Es verbindet französische Elemente mit typisch chinesischen Würzmitteln wie Sternanis, Sojasauce, Reiswein oder Sichuanpfeffer. Natürlich kommt hier der spezielle Sichuan- pfeffer zum Einsatz, der in der Forêt des jeyans («Wald der Giganten») an den Abhängen des nahen Mont Kara wächst und den schönen Namen «Rougeurs de St-Brice» trägt.

Freitag: Auberginen «Champs noirs» (Mit Tomaten, Hüttenkäse, Ingwer und Nigella im Ofen gebacken)
Das Rezept für diese Auberginen haben wir von Nera Cheftati bekommen, die gemeinsam mit ihrer Schwester Kali auf den Champs noirs Nigella «Mystèr de Maizyé» und Auberginen anbaut. An warmen Abenden serviert Nera diese würzigen Gemüseschiffchen gerne unter den hohen Bäumen, die ihr Farmhaus umstehen – neugierig beobachtet von den lemusischen Hanuman-Languren, die ihr Anwesen mit bewohnen. Manchmal kann man dabei auch hören, wie die Wellen gegen die Hafenmole des nahen Maizyé krachen.

Spezialitäten in der Cafeteria

Während dieser ersten Spezialwoche bietet auch die Cafeteria lemusische Drinks, Glacé und Kuchen an:

Erdbeer-Drink «Valeria» (Joghurt-Lassi mit Muskatnuss und Zitronenzeste)
In der Muskatnuss-Stadt Valeria werden auch Erdbeeren angebaut. Im Sommer servieren Strassenbuden und Cafés deshalb auch gern diesen erfrischenden Joghurt-Drink, der natürlich nebst Erdbeeren auch ein wenig Muskatnuss («Miskat Coco») enthält.

Mandelmilch «Demi Lune» (Süsse Milch mit Mandeln, Kardamom, Gewürznelke, Pfeffer und Muskatnuss)
Ein solche Mandelmilch serviert das Restaurant «Demi Lune» in Maizyé als Dessert-Ersatz. Das Aroma wird vom Kardamom («Kap de la Bandole») und den Gewürznelken bestimmt, die leichte Schärfe kommt vom Pfeffer und im Nachhinein ist es die Muskatnuss, die dominiert.

Karottentorte «Dibru» (Mit Kardamom und Orange)
Dieser Kuchen aus dem Restaurant «Dibru» in Les Balcons de la Bandole fällt durch sein leichtes Kardamom-Aroma und die Orangenglasur auf.

Glacé
Das Rezept für das leicht scharfe Bananen-Eis «Château Bourdon» stammt ebenfalls aus der Kardamom-Stadt Les Balcons de la Bandole. Die mit Kubebenpfeffer gewürzte Glacé aus dunkler Schokolade ist eine Erfindung von André Swazo, dessen Hof bei den Chutes de Sugiau liegt. Das Tamarinden-Eis hingegen stammt aus einem Restaurant im Senegal – wir verdanken das Rezept dem lemusischen Geheimagenten Hektor Maille.

Boutons du Capitaine («Knöpfe des Kapitäns»)
In fast allen Gemeinden der fiktiven Insel Santa Lemusa werden diese kleinen Biskuits zum Nationalfeiertag am 27. Juni gebacken. Weil Santa Lemusa im Triemli zu Gast ist (oder umgekehrt), werden Boutons du Capitaine am 27. Juni zu jedem Kaffee serviert.

Weitere Veranstaltungen während der ersten Etappe

Zur Vernissage der ersten Etappe von «44/33» am Dienstag, 19. Juni 2012 sprechen Erwin Carigiet (Direktor Stadtspital Triemli) und Karin Frei Bernasconi (Leiterin Fachstelle Kunst und Bau). Anschliessend liest ein Mitarbeiter von HOIO das Grusswort des lemusischen Präsidenten Samson Godet vor.

Am Donnerstag, 21. Juni, sprechen Triemli-Küchenchef Karl Suter und der Theologe Adrian Portmann in der Kunststation über Essen und Fiktion.

Am 22. Juni errichtet HOIO ein kleines Fotostudio neben dem Eingang zum Personalrestaurant. Wer will, kann sich hier vor der gewaltigen Kulisse der Wasserfälle von Sugiau fotografieren lassen und sein Bild auch gleich mitnehmen. Ausserdem findet am Freitag, 22. Juni auch der erste Kochkurs statt.

Am 27. Juni, dem Nationalfeiertag von Santa Lemusa, stellt HOIO bei der Kunststation das lemusische Nationalgewürz Papuk her.

Während der Eröffnungswoche werden im Personalrestaurant täglich andere Spezialitäten aus Santa Lemusa angeboten - hier Auberginen «Champs noirs».
In der Cafeteria des Spitals werden die Gewürze der ersten Runde zum Verkauf angeboten.
Im Angebot der Cafeteria gibt es auch den sanften Erdbeerdrink «Valeria» oder die Mandel-Gewürzmilch «Demi Lune».
Auch Glace aus Santa Lemusa gibt es zu probieren – etwa das scharf-süsse Bananen-Kardamom-Eis «Château Bourdon».
Am 27. Juni 2012, dem lemusischen Nationalfeiertag, wird zu jedem Kaffee in der Cafeteria ein Bouton du Capitaine serviert.
Fast wie aus dem Urlaub: In einem improvisierten Fotostudio kann man sich am 22. Juni vor der gewaltigen Kulisse der Wasserfälle von Sugiau fotografieren lassen – im Bild Claudia Vögelin von der Hotellerie.
Am 27. Juni 2012, anlässlich des Nationalfeiertages, zeigt HOIO im Hof des Zürcher Stadtspital Triemli, wie man das lemusische Nationalgewürz Papuk herstellt und verwenden kann. (Bild Karin Frei)

First Publication: 27-6-2012

Modifications: 23-11-2012